Das Hotel Wetterstein vor 30 Jahren - Treffpunkt des Apre- Skis, der modänen Welt. Ein altes Foto um die Jahrhundertwende. Links das alte Schöpf Haus, daneben das Seekirchl und rechts davon der aufgebrochene Damm des Ablaßsees von Kaiser Maximilian. Die Seehöhe ging bis zu den Fundamenten des Seekirchls. Der Kreuzsee wurde 1845 wegen landwirtschaftlicher Nutzung auf- und ausgelassen.

Ein alter Stich des Ablaßsees - die Größe des Sees konnte auf Grund der Höhenschichten genau nachvollzogen werden. Die Proportionen des Bildes stimmen sehr genau.

Das Seekirchl wurde über eine Fußgängerbrücke erreicht. Das Seekirchl ist ein Barockbau von Baumeister Gumpp im Jhre 1628 errichtet. Es war eine Stiftung von Erzherzog Karl V.

Ein altes Foto vom Hotel Wetterstein - Ursprünglich war es ein typisches Sommerfrischhotel. Durch das Schifahren in den Alpen wurde in Tirol der Wintertourismus entdeckt (Kitzbühel). Schifahren, Eisstockschießen, Eiskunstlauf, Schijöhring waren dann die großen Attraktionen. 

Die Seefelder Schützen vor dem Seekirchl. 

Ein Standardgrundriss des dritten Obergeschoßes. Nachträglich wurden Naßzellen eingebaut. Ursprünglich waren die Hotels aus dieser Zeit nur für den Sommer gedacht. Es wurden nachträglich Zentralheizungen eingebaut. Es gab nur Stockbäder und Stock WC in den Geschoßen - der Standard nach Fließwasser im Zimmer wurden nachträglich eingebaut. Die Fenster aus dieer Zeit waren einfache Fenster, die dann durch Kastenfenster ersetzt wurden. Der Winter wurde in Seefeld zunehmend interessanter - es entstanden die Sommer- und Winterhotels. (Aufmaßpläne Büro Prachensky)

 Kellergeschoß - zum Teil nicht Unterkellert - niedere Raumhöhen - Technik veraltert 

Erdgeschoß - dieses wurde Richtung Eilaufplatz mit den gestuften Speisesälen erweitert. Die Terrasse ist nach wie vor der Besuchermagnet im Sommer, wie im Winter. 

2. Obergeschoß 

Ausbau des Dachgeschoßes

Ein typisches Beispiel für die Sommerfrischarchitektur in den Alpen ist sauch das Hotel Wetterstein in Seefeld. Der Erker mit der darunter liegenden hohen Stützmauer ist eine typische Formensprache dieser Bauweise. (Heimatstil, Münchner Stil) Heute erkennt man den positiven Ansatz dieser Sommerfrisch Architektur - im Gegensatz zum heutigen Tirolerstil diverser Dekorateure und Einrichter. 

Tiroler Kitsch - schmeißt sie doch hinaus, die Kulturvernichter und die Klatscher 

Die sogenannten Glas Veranden in Tirol waren äußerst beliebt. Im Bild der Planötzenhof, der mit viel Können saniert wurde, Einscheibengläser- dadurch zarte Fensterprofile, Riemenboden etc. Es entstanden eine Unzahl von Stuben in dieser Art. Es gibt nur mehr wenig erhaltene Beispiele. Die meisten wurden von der Tiroler Kitscharchitektur - falsch verstandenem Tirolertums vernichtet. 

Um die Jahrhundertwende entstanden die Sommerfrisch Hotels - diese gingen unter dem Begriff der Sommerfrischarchitektur ein. In Tirol das Hotel Drei Mohren in Ötz. Bekannt sind ebenso die Holzveranden dieser Zeit. Drei Mohren in Ötz, Kirchenwirt in Absam, Hotel Post in Imst, Planötzenhof in Innsbruck. Ein Großteil dieser Bauten steht heute unter Denkmalschutz. 

Das Urichhaus am Berg Isel - das Vereinshaus der Kaiser Jäger 

Ausichtspavillon am Urichhaus - 

Diese Hotels entstanden seinerzeit im Zuge des Eisenbahnbaus (Semmeringbahn, Unterinntalbahn, Oberinntalbahn, Karwendelbahn). Das Bedürfnis der Großstädte in die Natur, in die Sommerfrische zu fahren, waren die gesellschftspolitischen Merkmale dieser Zeit. Die Weiterführung mit Seilbahnen zu den Berghotels (Seegrube, Patscherkofel und Hahnenkamm) entstanden wesentlich später in den 30er jahren. Die Berge waren immer unheimlich und spannend - man wollte immer aus einem sicheren Bereich der Hotelhalle, mit Porzellan und Tafelsilber, diese Natur betrachten. Im Bild das Hotel Post in Spondinig an der Vitschgaubahn. Hier war der Pferde- und Kutschenwechsel für den Weg auf das Stilfserjoch - Richtung Lombardei.

 Grandhotel Kitzbühel (Sanierung W.P.Prachensky), Hotel Panhans Semmering, Grandhotel St. Moritz waren die großen Pionierbauten.

 Die Terasse des Hotel Wettersteins war der modäne Treffpunkt von Seefeeld - Apre Ski war das Thema. Mit dem Ausbau des Seekirchlsees könnte wieder eine Unzahl von Veranstaltungen für den Sommer und dem Winter geschaffen werden. 

Eislauf wird wieder eine attraktive Gesellschaftsbühne für Seefeld - es muß vermarktet werden.

Kunsteislauf war in Seefreld einige Jahr eine Attraktion.(Zenzi Schletterer - Tiroler Meisterin 1951) 

Der letzte Umbau durch das Büro Prachensky: Ausbau des Dachgeschoßes und Sanierung der Fassade und Balkone. Die senkrechten Rundstäbe entsprechen der zarten Holzbauweise der Sommerfrischarchitektur. (Keine Betonplattenbalkone, die Abstände der senkrechten Rundstäbe sind im Rhytmus verschieden) 

Die Vision der Zuschauerarena für Klein- und Großveranstaltungen, am zukünftigen Seekirchlsee. Eine schwimmende Bühne, mit dem Hintergund des Seekirchls ist ein besonderes Bühnenbild, das seiesgleichen sucht. Die Fußgängerzone wird bis zur Seepromenade geführt. Im SKZ kann sich das Kongress- und Veranstaltungzentrum weiter entwickeln.

 Der zukünftige Seekirchlsee für die verschiedensten Nutzungen. In diesem See spiegelt sich wieder das geschichträchtige Seekirchl, dem Wahrzeichen von Seefeld. Die Sommersaison wird durch den Klimawandel immer wichtiger und verlängert die Vor- und Nachsaisonen. Im Winter können ohne Kunsteis - und Kunstschnee (Loipen) die Veranstaltungen in der Seekirchlarena nicht mehr garantiert werden. In Kopenhagen wurde im Tivoli die schwimmende Kunsteisbahn entwickelt. Naturseen können keine Natureisbahn in unseren Höhenlagen um die 1200 m mehr garantieren.

Atelier

Atelier für Innovation, Architektur und Kunst
Mitglied der europäischen Wissenschaften und Künste

Adresse

Prachenskyhof
Panoramaweg 560/8
A-6100 Seefeld

Handy: +43 664 3084512
E-Mail: michael@prachensky.com

www.prachensky.com

 

Suche

Sie finden nicht was sie suchen?
Probieren sie es mal hier:

Alternative

Architekt Michael Prachensky

powered by webEdition CMS