Das Verhältnis der Langlauf- zu den Schipisten ist überschaubar. Die Breite der Loipen ist begrenzt. Die Höhe des Seefelder Plateaus ab 1200m liegt derzeit noch im Grenzbereich der künstlichen Beschneiung. Wie lange wir noch der weltweiten Klimaerwärmung mit Kunstschee in den Wintermonaten in den Alpen entgegentreten können, ist bezüglich der Kosten bereits absehbar: Es sind in Österreich rund 23.000ha Schipistenfläche vorhanden, davon sind bereits 14.000ha technisch beschneibar - in Tirol alleine 8.800ha Skifläche davon 5.300ha künstlich beschneibar. Die Preise der verlangten Trinkwassermengen und die Strompreise für die Schneekanonen schnellen in die Höhe, die auf die Seilbahntickets - letztlich auf den Gast umgelegt werden. Wie lange ist das noch leistbar? Da tun sich die schmalen Langlaufloipen wesentlich leichter - eine große Chance für die Langlaufdestination der Olympiaregion Seefeld mit garantierter Schneesicherheit in den Wintermonaten von Oktober (November) bis (März) April. Neue Technologien sind gefragt:

Eine direkte Fußgängeranbindung in die Fußgängerzone vom kommenden Bahnhof ist weltweit einmalig. Von hier aus wird die E-Mobilität des ganzen Ortes bzw. der Olympiaregion angedockt. Ein Pilot-, Vorbild-, ein Leuchtturmprojekt für die Tourismusorte der Olympiaregion Seefeld - der höchste ICE-Bahnhof Europas, der bis zur Eröffnung der nordischen WM-2019 fertiggestellt sein muss. Die Vorbereitungen werden getroffen- vielleicht gelingt es. Deatline Ende Dezember 2014

Die Idee möglichst lange Kälte zu speichern kam von den Mönchen im Klosterbräu. Es wurde die Eisblöcke am Lampretensee (heutiger Wildsee) herausgesägt und mit den Pferdschlitten das Eis im Kloster in den Eiskeller über die Rutsche abgelassen. Bis zum Herbst hat sich das Eis gehalten und wurde zum Kühlen des Biers verwendet. Die letzten Eisbars habe ich noch nach den 2. Weltkrieg gesehen, bevor die elektrischen Eiskästen gekommen sind. Dieses Prinzip des natürlichen Kältespeichers habe ich hier ein bisschen abgeschaut. Jeder gewonnene Kältegrad wird in Zukunft helfen- die notwendige Energie zu reduzieren- solange es noch geht - Seefeld im Bereich der Sprungschanze liegt an einem Kältepol der genutzt werden könnte.

Die Schipisten können in Seefeld auch nur mehr mit Kunstschnee gehalten werden. Die Kosten der Energie und des Trinkwasser werden durch den größeren Verbrauch in den kommenden Jahren ansteigen. Entlang der Pisten (Langlauf und Schi) wurde diverse Lanzen-Systeme aufgestellt

Für größere Flächen werden vor Ort Schneekanonen aufgestellt.

Die Entwicklungen von kostensparendem Kunstschnee gehen weiter - es wird sich zeigen, ob das System Wolke wirtschaftlicher in die Zukunft zeigt. Ist dieser Pulverschnee auch für für die Loipen bzw. für die Scheespeicher-Berge geeignet? - ein weiteres System ist dem Wasser Bakterien beizugeben- System Snowmax - wenn diese in den Boden gelangen, haben diese ökölogische Folgen- der Pilzwald könnte vernichtet werden. Die TLR hat dieses Konzept im gesamtem Land inzwischen untersagt.

Die wesentlichen Loipen liegen im Bereich des Möserertals. Hie kann mittels Depots Schnee gebunkert werden. Die Größenordnung pro Bunker ist derzeit mit 70.000m3 - es ist zu Überlegen, wie viele Depots sinnvoll aufgestellt werden sollen. Dies sollten versteckt im Waldbereich liegen - am Talboden bei der Sprungschanze ist der ideale Kältepol von Seefeld

Die ersten Versuche Schnee aus den Schneekanonen zu horten ist erst durch die Klimaveränderung gekommen. Die Prognosen sprechen von ca 20 bis 30 Jahren, wo die Schneegrenzen dermaßen ansteigen, dass Kunstschnee nicht mehr finanzierbar ist. Die Entwicklungen in neue Schneekanonen und Schneespeicherung Snowfarming werden kommen müssen. Die Zeit drängt - Seefeld hat mit dem Langlauf noch die Chance, mit relativ wenig Schneemengen auszukommen - die Vorbereitungen sind zu treffen. Die Entwicklungen werden aufgegriffen - Hackschnitzel werden zur Kälteisolierung aufgebracht. 17 Oktober 2015 - viel ist nicht vom Schnee übrig geblieben - der Sommer 2015 war zu heiß....die Klimaerwärmung ist absehbar....

Eine weiter Idee ist unter dem Schneedepot PVC Matten auszulegen, die mittels Glycol-Kältemittel einen Kältetaucher zum Durchflusswasser aus den Speicherteichen ermöglicht. Damit kann das Wasser um einige Grade wirtschaftlich heruntergekühlt werden. Das ist die Idee des Eiskellers vom Klosterbräu.

Das aufbringen auf den Lopen wird mittels Ratracs bzw. Schnee- Lanzen bzw. Kanonen bewerkstelligt. 

Der Ablass See von Kaiser Maximilian war wesentlich größer, als der Lampreten See - heutiger Wildsee. Dieser Fisch-See wurde alle drei Jahre ausgelassen und für die höfischen Feste in der Hofburg zu Innsbruck verwendet. 

Heute wäre die Möglichkeit, auf der Restfläche einen künstlichen Badesee wieder zu errichten. Der Großraum Innsbruck (Seefeld) hat sehr wenig Möglichkeiten an Badeseen: Wildsee, Möserersee, Lansersee, Viller See, Baggersee, Reintalersee, Walchensee etc). 

Das Fischwasserkonzept im Möserertal beginnt beim Hotel Hocheder- ab hier könnte die wiedergefundene Kaiser-Maximilian Forelle in einem abgeschlossenen Revier in Richtung Mösern aufgebaut werden. Heute kann die ursprüngliche Größe des Ablaß-Sees durch die bestehenden Baulichkeiten nicht mehr hergestellt werden - es könnte sich um das Seekirchl ein kleiner Teich entstehen, wo sich der Bach in verschiedenen Breiten dann weiter zum neuen WM-Stadion sich hinaus schlängelt und über den verkleinerten Ablaß-See am Ende des Mösertalesbis zu den Ursprüngen der kleinen Rinnsalen und Quellen führt. Ein völlig abgeschlossener Bereich einer höchst interessanten Fischpopulation der Kaiser-Max-Forelle wäre das Thema. Genaue Untersuchungen werden zeigen, wie weit die künstliche Temperaturbeeinflussung auf die Ökologie (Fische) Auswirkungen hat. (PS: Temperaturbeeinflussung in Indoor-Fischzuchtanlagen ist Stand neuer Entwicklungen) 

Ablass See, die ehemalige Fischzucht von Kaiser Maximilian im Möserertal 

Diese See ist ein Ablaß-See, der als Retentionsbecken für das Hochwasser auch dient - die Regelung des Wasserspiegels kann über den bestehenden Damm kontrolliert betrieben werden. Die Liegeflächen sind rundum auf diesem See möglich. Die Idee wäre im Winter vom Oktober bis April, Kälte aus dem Teich der Glycol-Schlangen herauszuholen und damit wirtschaftlicher Schnee zu erzeugen. Das Loipenkonzept muss mit dem Ablaß-See abgestimmt werden. 

Beim letzten Hochwasser wurde das Retentionsbecken bereits als Paddelteich genutzt (Markus Daschil) 

 

Im Sommer zur Badesaison von Anfang Juni bis Ende Oktober kann umgekehrt eine schnellere Erwärmung um wenige Grad des Badewassers, über die Solarthermie erfolgen. Diese Solarmatten liegen u.A. auf dem Dach der Badeanstalt, die in die Glycol-Matten des Seeufers geführt werden. Dieses Konzept kann nur an einem Kunstsee eines Ablaß-Sees erfolgen. Der geschütze Wildsee ist bereits durch die zwei Badeanlagen hoch belastet. Es sollten Alternativen gesucht werden. Mit diesem Konzept gelingt eine wesentliche Verbesserung des Badebetrieb auf 1200m Seehöhe.

 Ein weiteres Thema ist die Schneeräumung im Ort bzw. auf den Gemeinden. Landes und Bundesstraßen. Diese sind mit Salz, Gummiabrieb und Streuschotter verunreinigt und dürfen eigentlich nicht mehr in den Bach oder Fluss entsorgt werden. 

Bereits heute wird der Schnee über LKW entsorgt - wohin? 

Damit wäre ein ähnliches Konzept des Eiskellers möglich. Jedoch in einer dichten Grube, wo mittels Kältetauscher Energie für die Schneeerzeugung gewonnen werden könnte. Das verschmutzte Schmelzwasser muss hier in Schilf- und Absatzbecken aufgefangen werden und in einen Regenkanal abgeleitet werden. Auch die Stadt Innsbruck darf bald nicht mehr diesen verschmutzten Schnee der Straße in den Inn entsorgt werden- besonders die Brennerautobahn ist von dieser Maßnahme betroffen.

 einerseits wurden diverse Standorte untersucht- im bestehendem Sprungstadion (1,2), Unterhalb der Schanze (3) und im Möserertal. Das Vorbild war immer der römische Circus Maximus Das Stadion muss nachhaltig genutzt werden - nicht nur für Langlauf im Winter, sondern auch für Sommernutzungen- eine große Herausforderung.... 

Das neue WM-Stadion sollte Nachhaltig für Seefeld etwas bringen- es muss ein Gesamtkonzept für das Möserertal entstehen. Landschaftsarchitektur ist das Thema. Bei genauerem Studium könnten noch andere Varianten entstehen: Das Zusehen muss ein Erlebnis sein.....

 Die Koordination von Spazierweg, Loipen und Badesee muss koordiniert werden. Es ergeben sich einige Varianten. 

Das neue Stadion am Fuße der Sprungschanze bedingt einige Voraussetzungen - das war meinerseits der ursprüngliche Vorschlag. Die Maße des WM-Stadions werden vorgegeben - Mehrfachnutzung des gesamten Geländes wird notwendig sein - wo liegen z.B. die Fußballplätze.Im Bereich X ist der VIP für beide Stadien vorgesehen. Ursprünglich war in diesem Bereich hier der Ablass See von Kaiser Maximilian. Eine Bachbettverlegung kann daher etwas Großzügiger und Artgerechter ausgelegt werden.

 Zielstadion Olympiade 1964 der erste Ansatz des Circus-Maximus sehen und gesehen werden 

Zusammenfassend: Die Klimaerwärmung kommt - die WM 2019 ist eine große Chance nachhaltige Infrastrukturen zu bauen - diese sollten in ein Gesamtkonzept eingebunden werden: Eine Kombination von der Sprungschanzenarena mit dem neuem WM-Stadion zu einem attraktiven Karussell eines Circus Maximus zu werden hat etwas für sich. Im Bereich X kann die VIP-Loge sein, die von beiden Seiten genutzt wird. 

Das Konzept des Stadions an der Sprungschanze - der Biathlon wird aufgelassen - hier könnte ein Trainings-Fußballplatz entstehen. Erste Überlegungen bereits im April 2013 

Das Konzept des Circus Maximus in Seefeld muss nicht die Größe von Rom haben - es muss spannend in den Stadien sein - die Athleten durchlaufen diese in mehreren Runden...., die sich auch mit dem Sprungstadion ergänzt. 

Schnitt durch das WM-Eröffnungsstadion 2019- es wird versucht einen teil für Nachnutzung stehen zu lassen - mit temporären Aufbauten kann der Großveranstalting bis zu 30.000 Besucher ausgebaut werden. Nachnutzung: 

Das Vorbild ist der Circus Maximus in Rom die von den Kaisern, u.A.wie Caesar und Augustus für diverse Veranstaltungen genutzt wurden. Brot und Spiele sind auch die heutigen Themen. 

Die Wagenrennen im Hippodrom waren ein Thema- heute ist Sport, das mit unzähligen Sportarten aktuell und spannend in einer solchen Arena durchgeführt werden kann. Weitere diverse Rennen können in der Arena im Winter veranstaltet werden:

 Originalschnitt durch den Circus Maximus- schon damals wurde in zwei Baustufen die Arena erweitert- die Steilheit der Stufen ist frappierend... 

In Zukunft werden die umweltfreundlichen E-Snowmobile ihre Runden im Stadion kreisen. Die umweltfreundliche E-Mobilität wird sich auf alle Fahrzeuge auswirken - die Schlüsselstelle ist die neue Generation der Hochleistungsbatterien aus der Nano-Fulleren-Komposit-Technik (CEP-Corporation) deren Umsetzung bis zur WM-2019 auf dem Markt sein wird.

 Klimaveränderung: es sieht so aus, daß diese bereits in den nächsten Jahren spürbar ist - kein Schnee auf den Schipisten und Loipen - eine mögliche Variante ist noch eine Loipe in einem gekühlten Plastiktunnel zu führen.... 

Zukunftsthemen: ab 2030 Sollte die Klimaerwärmung in Seefeld zunehmend greifen, könnten die Schipisten-Beschneiung zu Aufwendig werden- die künstliche Beschneiungen in den Plastiktunnels könnte für den Langlauf noch möglich sein....nachdenken sollte man darüber auf alle Fälle.... Der Ort Seefeld wird sich Nachhaltig zu einer Ganzjahres-Destination entwickeln - alle vier Jahreszeiten haben in Zukunft eine große Chance - eine große Chance für das gesamte Seefelder Plateau.

 Die sinnvolle Länge solcher Licht-Kühltunnels beträgt ca. 8,00km die Breite des Tunnels in einer Richtung mindestens 8,00m. Die Folien sind Wärmegeschützt und werden mit Folienlicht (Nano-Technik) beleuchtet. Es sind begleitende Sprühhschneelanzen eingebaut 

Der Klimawandel kommt schneller als gedacht - die Infrastrukturen die heute Errichtet werden, sollten Nachhaltig auf die Mehrfachnutzungen Rücksicht nehmen. In den Tourismus-Hochburgen wird sich zunehmend der Ganzjahresbetrieb zunehmen- kürzere Winter- längerer Frühjahr und Herbst und langer Sommer....die weltweite Konkurrenz wird immer größer... die Frage ist, ob der Kunstschnee im Freien noch leistbar sein wird, oder nur in wenigen Kunsthallen?

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