1966

Als Sohn von Silvia und Michael Prachensky wurde Alexander am 4. April 1966 geboren und ist damit der älteste Spross der fünften Generation der Familie Prachensky in Tirol. Alexander wuchs in Seefeld auf, besuchte das Bundesrealgymnasium in Reutte, welches er 1984 mit der Matura abschloss. Im Anschluss absolvierte er eine zweijährige Ausbildung an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel. Er studierte sodann an der Akademie U5 in München Grafik Design, parallel hierzu belegte er Kurse für klassische Malerei. Alexander arbeitete mehrere Jahre als freier Grafikdesigner in München, bevor er sich 1992 in Innsbruck niederließ und in der Folge die Werbeagentur „comdesign.net" gründete.

Die HGK, Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel, hat ihn sehr geprägt. Die dortige Klasse für Gestaltung wurde 1980 gegründet. Ausgegangen war dies von Armin Hofmann und später von Emil Ruder, die international unter dem Begriff „Basel School of Design" bekannt wurden. Es war die „alte Garde", die in Basel unterrichtete und die aus der Bauhaus-Bewegung hervorgegangen war. Die Vermittlung des Handwerks an sich stand damals an der HGK deutlich im Vordergrund, insbesondere die Kenntnis der Farbenlehre.
Es entstanden in dieser Zeit vor allem Bilder mit geometrischen Figuren, bei denen Mischtechnik und Farbenlehre in flächige Proportionen umgesetzt wurden. Bemerkenswert dabei ist, dass Alexanders Entwicklung ihren eigenständigen Weg fand – gänzlich ohne Kontakt und Einfluss seitens seiner Familie. Geometrische Formen weichen freien Strichen und Konturen, wobei die Grundlage der Formgebung sich aus Silhouetten ableitet, z. B. von den Giebeln des Stadtplatzes von Brixen oder von Bergpanoramen.

Seine Bilder laden zur freien Interpretation ein. Manche erkennen in ihnen Gesichter, andere einen Sonnenuntergang, dritte vielleicht ein Schaukelpferd. Der Phantasie des Betrachters seien – ganz im freigeistigen Sinne – keine einengenden oder zwingenden Muster vorgegeben. Das ist auch der Grund, warum Alexander auf der Rückseite signiert.

 

Ausgewählte Werke – Kreatives Schaffen & Erläuterungen

MALEREI
Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Studienzeit an der Baseler HGK lassen sich deutlich in Alexanders Gemälden erfassen: klare, „laute" Farben, die sich in frei fließenden Formen und dynamischen Spritzern begegnen, umspielen den Untergrund lediglich, ohne ihn flächendeckend zu füllen. Diese abstrakten Formen lassen im Auge des Betrachters ein individuelles, sich immer wieder veränderndes Bild entstehen.

HOTEL LAMM
Ein imposantes Beispiel für Alexanders Malerei stellt das Wandgemälde im Bar-Bereich des ehemaligen Hotels Lamm in Seefeld – eines Baus von Hubert Prachensky. Das Werk mit einer Gesamtlänge von über 10 m entstand im Auftrag des früheren Hotelbesitzers Hannes Seyrling. Durch ihre Neugestaltung sollte die helle, langgestreckte Wand dem gesamten Raum „mehr Pepp" verleihen und diesen künstlerisch aufwerten. Bei der Umsetzung blieb Alexander seiner charakteristischen Malart treu. Die auf drei, unverfälschte Töne reduzierte Farbgebung umspielt die Wandfläche mit kraftvollen Bewegungen und schafft so eine dynamische Kulisse.

BERGFESTSPIELE SEEFELD
Mit den Bergfestspielen 2002 stand Seefeld unanfechtbar im Mittelpunkt der Tiroler Kunstszene.
Auch das Wahrzeichen Seefelds, das aufsteigende Einhorn, sollte in diesem kulturellen Rahmen den frischen Aufwind des Festspielortes mittragen. Mit seiner Gestaltung gelang eine Neuinterpretation des Emblems, die sich bis heute in unveränderter Form etablieren konnte. Die zackige, nur scheinbar willkürliche Strichführung verleiht dem Seefelder Einhorn eine kraftvolle Sil­hou­et­te. Zudem sorgt ein dunkler, satter Grauton für Standfestigkeit und Eleganz zugleich. Die Tradition und der Wandel Seefelds kommen in nur wenigen, aufeinander abgestimmten Elementen aus Grafik und Farbe zum Ausdruck.

PLAKATKUNST
Die Plakatkunst gehört seit je her zu den Aufgaben der Grafiker. Stehen heute die Fotografie und die Typografie im Vordergrund dieser Gestaltungs-Sparte, so setzt Alexander bewusst auf altbewährte Mittel der plakativen, flächendeckenden Umsetzung, ohne dabei auf die Vorzüge der digitalen Möglichkeiten zu verzichten. Seine Plakate zeichnen präzise Formen und klare Farben
aus, gepaart mit feinen, dezent gesetzten Strukturen und zeitgemäßen Schriftarten.

HOFBURG Innsbruck
Die in den Jahren 1995 bis 1999 unter der Leitung der Architekten Hubert und Michael Prachensky tiefgreifend sanierte und durch einen Foyerneubau ergänzte Hofburg zu Innsbruck, verlangte nach einem neuen Logo, welches das Unverkennbare dieses historisch bedeutenden Gebäudes wiedergibt. In einem ausgeschriebenen Gestaltungs-Wettbewerb überzeugte Alexander mit seinem Entwurf des Hofburg-Logos die Jury, welcher der Tiroler Bildhauer und Maler Rudy Wach als Vorstand beiwohnte. Als Inspiration diente eine Aufnahme, die den Baukomplex von der Seite des Hofgartens erfasst und so den charakteristischen, turmartigen Anbau im Nordosten des Gebäudes in den Vordergrund stellt. Als spannungsbildendes Kontrastelement fungiert die Horizontale der Ostfassade. Die kräftige, jedoch bewusst nicht flächendeckend eingebrachte Farbgebung, unterliegt dem Einfluss seiner Baseler Studienzeit.

HOTEL POST St. Anton
Stellvertretend für Alexanders Tätigkeiten als Art Director und Leiter einer Werbeagentur steht die ganzheitliche WEB-Vermarktung des Hotels Post in St. Anton am Arlberg. Ausgehend von einer neu geschaffenen Corporate Identity, welcher diverse Drucksorten, angefangen von der Geschäftsausstattung bis hin zur Speisekarte unterliegen, erhielt das Haus auch eine zeitgemäße responsive Webseite, deren Einsehbarkeit auf verschiedenen End-
geräten möglich ist.

RAMADA INNSBRUCK Tivoli
Im Hotel Ramada Innsbruck Tivoli konnte durch Alexander ein ganzheitliches Interior Design umgesetzt werden. Hier wählte er einen grafischen Ansatz, bei dem das gesamte Haus mit Motiven aus Innsbruck und Tirol durchzogen wurde. So schwebt über der Rezeption der Hotellobby etwa der Tiroler Adler auf der Kulisse der Nordkette. Die in dezenten Grautönen gehaltene Darstellung wurde durch Swarovski-Kristalle aufgewertet und soll an dieser Stelle die verschneiten, im Licht schimmernden Gipfel verkörpern.

 

Atelier

Atelier für Innovation, Architektur und Kunst
Mitglied der europäischen Wissenschaften und Künste

Adresse

Prachenskyhof
Panoramaweg 560/8
A-6100 Seefeld

Handy: +43 664 3084512
E-Mail: michael@prachensky.com

www.prachensky.com

 

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